Hamed Sahihi

Phobophobia

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Hamed Sahihis neue Stop-Motion Filme schaffen unheimliche Situationen zwischen in sich versunkenen Figuren, seltsamen Wesen und Dingen. Doch die Szenen lassen die Spannung nicht ansteigen, sondern stauen sich  nach wenigen Sekunden, wie die Endlosschlaufe einer lächerlich-irrationalen Angst, deren bizarren Auswüchse uns vertraut vorkommen.

Aus Träumen gemacht, konservieren sie Spuren und Ahnungen von Dingen, die wir im Wachzustand verdrängen können. Nicht so in den wunderlichen Animationen. Ihr Personal ist für alle Zeiten gefangen, etwa in einem Eisklotz, der an einem Felsen hängend durch die Lüfte dreht. Sie werden ohne Ende beobachtet von einem Teleskop, das sich um die eigene Achse dreht, oder von einem gespenstischen Spion im Spiegel, oder starren seit Urzeiten von einer gigantischen Pfeiler, der im Nichts schwebt. Allerdings geht es den Monstern und spukhaften Dingen ebenso. Beständig, und so unbeholfen, verfehlen sie ihre Opfer oder veranstalten Scheingefechte und Performances unter ihresgleichen. Es passiert eigentlich nichts, und doch platzt das Leben und die Kreativität aus allen Nähten.

 

Hamed Sahihi

Phobophobia

Hamed Sahihi's new stop motion films combine images of men, curious creatures and odd objects in curious rather eerie situations. Instead of culminating in a shocking crescendo, these fragmentary plots endlessly repeat themselves. Funnily, the atmosphere turns into an everyday experience of fear.

Hamed Sahihis neue Stop-Motion Filme schaffen unheimliche Situationen zwischen in sich versunkenen Figuren, seltsamen Wesen und Dingen. Doch die Szenen lassen die Spannung nicht ansteigen, sondern stauen sich  nach wenigen Sekunden zurück, wie die Endlosschlaufe einer lächerlich-irrationalen Angst, deren bizarren Auswüchse uns vertraut vorkommen.

Fear's extravagant shapes are very familiar to us. Shaped by dreams, normally such images reoccur in our waking state as vague forebodings of something we would rather forget. But, this is not true for these lovely films. Their protagonists may be a person caged in an ice cube hanging on a rock pretending to be a hot-air-balloon, a young man being watched by a turning telescope or by a ghost-spy in a mirror; or someone staring down from a pillar hovering in the air. Obviously, they become accustomed to their positions. However, the uncanny objects or creatures consumed with the same attitude clumsily disappoint their victims or struggle in either mock battles or performances with each other. Nothing really happens except bursts of life concepts and creation.